Peter Mayr –
Der Wirt an der Mahr

 

Einige Youtube Videos zur Geschichte:

Peter Mayr – Der Wirt an der Mahr – Teil 1 von 3:

 

Peter Mayr – Der Wirt an der Mahr – Teil 2 von 3:

 

Peter Mayr – Der Wirt an der Mahr – Teil 3 von 3:

Geschichte des Gasthofes
„Wirt an der Mahr“


1173

Frau Gisela von Latzfons schenkt in der „Merre“ dem Kloster Neustift einige Leibeigene. Der von der rätischen Sprachwurzel „lama, la’mara“ hergeleitete Name Mahr, soviel als „Erdrutsch, Überschwemmungsgebiet“ bedeutend, ist über ein mittelhochdeutsches „Mette“ in der tirolerischen Mundart zu „Muehre“, dann Mahr geworden.


1212

Wird ein Kirchlein zu hl. Jakob an der Mahr zitiert;


1428

umgebaut


1225

Ein Ritterturnier in „ein velt din merre“ zwischen dem Minnesänger Ulrich von Lichtenstein und Udalschalk von Potzen; der Bozner verliert dabei einen Finger.


1349

Ausbruch des Bärenbaches


1396

Ein Weingut des Niderchoflacher an der Maerre


1585

Wirt beim Khrein (Quirinus) an der Marr


1625

Adam Hell ist Baumann beim Khreinerwirt an der Märe.


1656

Ulrich Rändl, Wirt an der Märe


1685

Bischof Paulinus erbaut den Damm gegen den Eisack; es entsteht die Fürstenaue.


1770

Quireinhof mit Wirtsbehausung, Schmiede und Steinbruch


1780

Claudia Peer ist Besitzerin des Anwesens Mahrerwirt


1803

Johann und Maria Öler, Wirtsleute an der Mahr


1804
Kauft am 8. November Peter Mayr, Kölensohn in Siffian am Ritten, das Mahrer Wirtshaus.


1807

Am 25. November Zusammenkunft der unzufriedenen Tiroler im Mahrer Schmiedlhäusl.


1809

Am 11. April nimmt Peter Mayr bei den Kämpfen gegen die Franzosen um Sterzing teil. Am 25. und 29. Mai führt Peter Mayr am Bergisel Bauern an. Am 04. und 05. August wird Peter Mayr Unterkommandant des Andreas Hofer. Er führt bei Oberau und Mittewald die Eisacktaler an. Am 13. August übernimmt Peter Mayr mit Pater Haspinger bei der 3. Bergiselschlacht das Zentrum der Tiroler. Am 07. November führt Peter Mayr seine Leute bei der Mühlbacher Klause gegen den französischen General Rusca. Am 06. Dezember rückt er, nur noch unwillig und die Aussichtslosigkeit des Kampfes einsehend, gegen die Generale Severoli und Mareau aus. Ende des Aufstandes.


1810

Im Jänner findet der geächtete Mahrerwirt beim „Loaterer“ in Feldthurns ein Versteck vor den Häschern. Anfangs Februar wird Peter Mayr von Johann Pichler, Wöhrmaurer in Feldthurns, um 50 Gulden an die Franzosen verraten. Am 15. Februar legt man Peter Mayr im Gefängnis zu Bozen nahe zu sagen, er habe von dem am 14. Oktober 1809 zu Schönbrunn geschlossenen Frieden und Verbot des Waffentragens nichts gewusst. Der Mahrerwirt lehnt ab. „Ich will mein Leben nicht durch eine Lüge erkaufen!“ Am 17. Februar nimmt er im Gefängnis von seiner hochschwangeren Frau Maria geb. Fuchs und seinen vier kleinen Kindern Abschied. Am 20. Februar wird Peter Mayr auf der Tuchbleiche von Gries bei Bozen erschossen.


1816

Heiratet die Witwe einen Anton Kerschbaumer und führt mit ihm das Mahrer Wirtshaus weiter.


1865

Wird zur Zeit des Baues der Brennerbahn beim Mahrerwirt eine Bierbrauerei errichtet.


1867

Gewaltiger Ausbruch des Bärenbaches; die ebenerdigen Gaststuben müssen wegen Versandung aufgegeben und in den 1. Stock verlegt werden (wo sie noch heute sind).


1905

Die Witwe des Deutschen Kaisers Friedrich besucht das Wirtshaus an der Mahr.


1910

Am 25. September Einweihung des Peter-Mayr-Denkmals in der Mahr.


1936

Josef Prosch aus St. Andrä erwirbt das Anwesen und restauriert es.


1939

Josef und Maria Keifl aus Klausen kaufen und führen das Gasthaus.


1960

Übernimmt Toni Moser von seiner Tante Maria Keifl den Gasthof „Wirt an der Mahr“.


1980

Kauft Heinrich Weissensteiner aus Brixen das Mahr-Gasthaus und restauriert es zur Gänze.

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